Dem Google-Ranking eines Mitbewerbers schaden?

al1Etwas spät (aber nicht minder herzlich) wünschen wir allen Freuden, Kunden und sonstigen Lesern ein gutes neues Jahr.
Der Grund für die verspäteten Jahresgrüße ist, dass wir seit Dezember in einem NDA-Projekt für einen neuen Kunden "durcharbeiten". Natürlich ging es wieder um Suchtechnik. 

Diesmal allerdings um „negative Suchtechnik“:
Unserem Auftraggeber war Ende November aufgefallen, dass er - trotz einer gut aufgestellten Reichweitenarbeit der letzten Jahre – ab Q2 2012 strukturell Sichtbarkeit verloren hat. Zunächst lag der Verdacht nahe, dass "von Innen" – d.h. durch Interne oder die "hauseigene" Werbeagentur – negativ manipuliert würde. 

Seit gestern können wir nun sicher ausschließen, dass dieser signifikante Rankingabfall auf Maßnahmen „aus dem Inneren des Unternehmens“ zurückzuführen ist.

Nachdem wir in den Jahren 2008 und 2009 eigene technische Tests zu „negativer Suchtechnik“ gemacht hatten, verfestigte sich hier in den letzten Jahren der Eindruck, dass es nicht möglich ist einer anderen Webseite „von außen“ (also ohne internen technischen Zugriff!) zu schaden. Google selbst sagte noch Anfang 2012:

„There’s nothing a competitor can do to harm your ranking or have your site removed from index…”

Das stimmt zum gegenwärtigen Zeitpunkt definitiv nicht mehr. Tatsächlich ist eine negative Beeinflussung anderer Webseiten durch die vielen Nachjustierungen des SearchQuality-Teams und die Google Algo-Updates aus 2012 deutlich einfacher und sehr viel wirksamer geworden, da viele penaltythresholds (sog. "Bestrafungsschwellwerte") nun deutlich sensibler bei Filterüberschreitungen auslösen. Die Überschreitung eines einzelnen Filters (e.g. dc-filter xor anchor) reicht nach unserem aktuellen Wissenstand nicht aus. Wenn aber noch dritte oder vierte Hebel hinzu kommen, beispielsweise 2000 Links aus Rußland zugeschaltet werden, dann rutscht die Domain sofort.

Und das kann mit durchschnittlichem KnowHow und relativ einfachen technischen Mitteln "von außen" bewerkstelligt werden. Sehr ärgerlich.

Während nachhaltige Reichweite ("gute Suchmaschinenoptimierung") meist ein langfristiger, akribischer Prozess ist, ist negatives SEO damit erheblich günstiger und sehr kurzfristig zu realisieren. Und Google wird daran "auf die Schnelle" wenig ändern können...

Nun gut: Im zweiten Teil des Projektes geht es nun darum, die durch uns entwickelten Gegenmaßnahmen mit nun vereinten Kräften – d.h. gemeinsam(!) mit der Werbeagentur - auszurollen.

 

Unsere erste Botschaft im Jahr 2013 lautet:

Ja, man kann dem GoogleRanking eines Mitbewerbers von außen schaden.


 

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