
Der Begriff entstand um das Jahr 1998, als man die bis dahin bekannten Techniken des noch nicht webbasierten Dokumentenmanagements um neue Internettechniken wie Web Content Management und Portal-Ansätze erweiterte. Inzwischen ist man über die internetgestützte Verwaltung elektronischer Dokumente hinweg und Dokumentenmanagement gilt als eine Komponente des übergreifenden ECM.
Durch das Internet musste ein deutlich weiter gespannter Dokument-Begriff definiert werden und die begrenzte Sinnhaftigkeit der Idee "Word-Dokumente zu managen" wurde durch das Internet ebenfalls gnadenlos aufgedeckt.
Es lag also nahe mit der Bezeichnung Enterprise Content Management einen neuen Internet-Anglizismus zu etablieren, der neben den alten Produkten nun auch die neuen Web-Lösungen der Internetbranche beschreiben soll.
Web Content Management System als ECM-Komponente
Web Content Management Systeme ermöglichen die Verwaltung von Inhalten auf internet-basierten Web-Sites und Portalen. Da es bei Webauftritten vor allem auf Aktualität ankommt, basieren moderne Content Management Systeme im Kern auf einem webbasierten Redaktionssystem (Authoring-Modul).
Das Internet liefert die Dokumentenstandards
Als übergreifendes Format, das die Definition konkreter Websprachen wie XHTML erlaubt, nimmt die Extensible Markup Language (XML) zusammen mit Dokumententypdefinitionen (DTD) und den "defacto"-Standards XML Namespaces, XPath, XPointer, XLink, eine zentrale Stellung ein.
Nach Analysen der Meta Group wächst der Weltmarkt für das webbasierte Dokumentenmanagement jährlich um 15 Prozent und auch in Deutschland ist Wachstumspotenzial vorhanden: 72 Prozent der KMU setzen noch kein Dokumentenmanagement ein, ergab eine Untersuchung des Verbands Organisations- und Informationssysteme (VOI) unter kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen.
Inhalte:
- Dokumentenmanagement oder Content Management?
- Komponenten des Enterprise Content Management
- webbasiertes Content Managment
- webbasierte Technologien und Redaktionssysteme